ORI-Elternbeirat: „Wir sind für die Eltern und deren Kinder da“

Vorsitzende des ORI-Elternbeirats: Marion Sperle 
stellvertretender Vorsitzender: Markus Mischek

Um welche Themen geht es, wenn sich Eltern an den Elternbeirat wenden?

Marion Sperle: Wir versuchen, die Eltern bei schulischen Problemen zu beraten. Die Erfahrungen mit unseren eigenen ORI-Kindern helfen dabei, die Themen besser einschätzen zu können.

  • Einige Eltern der Fünftklässler fragen nach dem Konzept der ORI.
  • Manchmal geht es um Kinder mit Leserechtschreib-Schwäche (Legasthenie).
  • Es geht auch um Fragen zu Kindern, die sich nicht gut konzentrieren können, hyperaktiv oder impulsiv sind (ADS, ADHS).
  • Wir sprechen über Probleme in Whatsapp-Gruppen, in denen sich einige Kinder oder auch Eltern zusammengeschlossen haben.
  • Es melden sich auch Mütter und Väter, die Fragen zu den Abläufen in der Schule haben – das passierte häufig während der Corona-Pandemie.

Der ORI-Elternbeirat trifft sich alle zwei bis drei Monate mit der Schulleitung. Über welche Themen sprechen Sie dann?

Markus Mischek: Die Wünsche und Vorschläge der Eltern leiten wir an die Schulleitung weiter und diskutieren über mögliche Lösungen.

Wir sind auch bei allen schulischen Veranstaltungen präsent. Dieses Jahr saß beispielsweise ein Mitglied des Elternbeirats in der Jury für den Vorlesewettbewerb der 6. Klassen.

Weil die Schuljahre 2021 und 2022 stark von der Corona-Pandemie geprägt war, fielen leider fast alle größeren Veranstaltungen aus. Wir hoffen, dass die ORI 2023 wieder mehr anbieten kann. Welche Aufgaben übernimmt der Elternbeirat dann?

Marion Sperle: Wir helfen mit, wo unsere Unterstützung benötigt wird. Im Sommer organisieren wir beispielsweise den Sponsorenlauf und verkaufen selbst gebackene Kekse und Kuchen an unserem Stand.

Mit dem Erlös, mit Hilfe von Spenden und in Kooperation mit dem ORI-Freundeskreis können wir…

  • die Schulbibliothek und Arbeitsgemeinschaften finanziell unterstützen
  • Museumskarten organisieren
  • Anschaffungen für die Schule mitfinanzieren, die die ORI selbst nicht aufbringen könnte.

Wenn ein Disziplinarverfahren ansteht, können die Eltern des Kindes um den Beistand des ORI-Elternbeirats bitten. Wie läuft das Verfahren ab?

Markus Mischek: Die Eltern müssen die Mitwirkung des Elternbeirats schriftlich beantragen. Wir kümmern uns dann schon im Vorfeld darum, das Verhalten des Kindes und die Sichtweise der Eltern besser zu verstehen. Wenn der Ausschuss tagt, sind wir für das Kind und für die Eltern da.

Wenn ich wegen meines eigenen Kindes befangen wäre, würde eine neutrale Person aus dem Elternbeirat den Auftrag übernehmen.

Da der Disziplinarausschuss schlimmstenfalls die Entlassung einer Schülerin/eines Schülers beschließen kann, nehmen wir diese Aufgabe sehr ernst.

Zurzeit sind 12 Mütter und Väter im ORI-Elternbeirat vertreten. Welche Vorteile hat es, wenn man sich für den Elternbeirat engagiert?

Marion Sperle: Jedes Jahr treten automatisch die jeweiligen Eltern der 6. Klassen aus. Daher suchen wir immer zum neuen Schuljahr Eltern von Fünftklässlern, die sich beim Elternbeirat engagieren wollen. Die Vorteile:

  • Die ORI-Kinder und deren Eltern wohnen in einem größeren Umfeld rund um die Schule. Das ist anders als in der Grundschule. Daher finde ich es sinnvoll, die Schulzeit meines Kindes zu begleiten.
  • Im Austausch mit der Schulleitung erfahren wir, wie die ORI organisiert wird, welche Veranstaltungen geplant sind und welche Themen wir besprechen sollten.
  • Weil wir uns als Elternbeirat regelmäßig mit der Schulleitung treffen, können wir dazu beitragen, dass unsere Kinder eine schöne Schulzeit an der ORI haben.

Hier stellen wir die Städtische Orientierungsstufe (ORI) vor.